Die fünf häufigsten Irrtümer über die „Cloud“

Sogar bei professionellen Anwendern kursieren viele Vorurteile und Mythen über Cloud Services. Ein paar davon wollen wir aufklären.

1. Vorurteil: Ich muss mich entscheiden ob ich meine Daten lokal oder in der Cloud speichere

Nein, sie müssen sich nicht entscheiden Sie können beides tun. Nutzen Sie Speicherorte parallel. Sie haben jederzeit die Möglichkeit die Daten neu zu organisieren. Ob dabei eine Synchronisation erfolgt oder nicht ist eine Frage der Konfiguration.

Die Cloud kann Ihnen helfen ein Konzept für ihre Daten-Backups zu bieten. Sicherungskopien sind heute unerlässlich

2. Vorurteil: Meine Daten sind in der Cloud nicht sicher

In der Cloud sind ihre Daten sicherer denn je, auch wenn Sicherheitsbedenken nach wie vor die größte Hemmschwelle bei der Nutzung der Cloud im Geschäfts und Privatleben sind. Für Unternehmen stellen aber Daten- und Ausfallsicherheit die wichtigsten Nutzungsaspekte dar.

Eine verschlüsselte Übertragung und Speicherung von Daten ist dabei natürlich Voraussetzung, um Datendiebstahl zu vermeiden. Alle professionellen Anbieter gewährleisten diese Sicherheit zu 99,99 %, da sie hinsichtlich Datenschutz und Compliance rechtliche Bestimmungen und Zertifizierungen zu erfüllen haben.

Im Jahr 2018 waren laut einer Studie von Cisco 53 % aller kleinen und mittelständischen Unternehmen von einem Angriff auf ihre IT-Infrastruktur betroffen. Der Einsatz professioneller Cloud-Lösungen kann besonders solchen Unternehmen helfen Sicherheitsrisiken, wie Daten- und Informationsverlust oder ungeregelte Zugriffsmöglichkeiten zu minimieren, indem man auf eine extern gemanagte und gesicherte Lösung zurückgreift.

3. Vorurteil: Cloud-Speicherorte entsprechen generell nicht der DSGVO und sind ungeeignet

 Das ist nicht richtig, vielmehr gilt die DSGVO hat dabei geholfen Cloud-Speicherort in Rechenzentren sicherer zu machen. Dabei kommt es aber auf den Standort an. In einer aktuellen Umfrage eines großen europäischen Rechenzentrumsbetreiber sehen sechs von zehn Unternehmen die Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung als größte Herausforderung im Bereich der Informationstechnologie.

Die DSGVO regelt in Art. 28, dass der Nutzer von Cloud-Dienstleistungen, also sie als Unternehmen, der Auftraggeber ist. Der Anbieter gilt als Auftragsverarbeiter. Beide sind es, die den Anforderungen der EU-DSGVO nachzukommen haben. Sie müssen als Auftraggeber das EU-Datenschutzrecht einhalten. Schließen Sie dazu einen DSGVO-konformen Auftragsverarbeitungsvertrag (AV Vertrag). Kunden, die bei uns personenbezogene Daten von Dritten verarbeiten lassen, haben einen solchen Vertrag.

Achten Sie bei der Auswahl von Cloud-Anbietern, darauf wo diese ihre Daten speichern. Wählen Sie wenn möglich einen Anbieter mit europäischen Serverstandort. Dies ist auch bei den großen amerikanischen Anbietern, die Amazon Google oder Microsoft, inzwischen möglich, damit diese vor Zugriff durch US-Behörden geschützt sind.

Wir verarbeiten und speichern Kundendaten in der Regel in Tönisvorst, Amsterdam, Oberhausen, Düsseldorf, Dublin, Frankfurt, Straßburg und Köln. Fragen Sie uns ruhig, wo ihre Daten sind, 20 % der Entscheider in Unternehmen stellen diese Frage nicht.

Wenn Sie bei uns beispielsweise Microsoft 365 Business Abonnements buchen, dann erhalten Sie garantiert Clouddienste aus Deutschland. Microsoft bietet eine DSGVO-konforme und nachweislich sichere Datenspeicherung in deutschen Rechenzentren.

4. Vorurteil: Ich kann nur noch auf meine Daten zugreifen wenn ich Internetzugang habe

Ob geschäftlich oder privat, Daten müssen nicht nur sicher sondern heutzutage auch hoch verfügbar sein. Daher können Sie online und offline auf die Cloud zugreifen.

Die wesentlichen Dinge funktionieren auch ohne Internetverbindung. Sie können Dokumente und E-Mails einsehen und sie bearbeiten, die Daten werden automatisch synchronisiert und aktualisiert, sobald sie wieder online sind

Cloud-Services können sogar die Produktivität erhöhen. Wenn Sie oder Ihre Mitarbeiter permanent unterwegs sind, ist es dankbar, wenn man trotzdem auf alle Daten zugreifen kann – und wenn mal keine Internetverbindung besteht, dann werden Sie bei nächster Gelegenheit abgeglichen.

An ihren Unternehmensstandorten besteht daneben auch die Möglichkeit einen Ausfall der herkömmlichen Internetanbindung durch ein Mobilfunk Back-up abzudecken. So machen wir es beispielsweise.

5. Vorurteil: Mit Cloud-Services habe ich noch mehr Wartungsaufwand

Grundsätzlich verlangen geschäftlich genutzte IT Lösungen ihre regelmäßige Aufmerksamkeit. Nach der Installation kommt die Konfiguration und regelmäßige Updates. Dies ist auch bei Cloud-Services kaum anders.

Hier haben Sie aber die Möglichkeit viele dieser Prozesse auszulagern. Ein kompetenter Cloud-Anbieter kümmert sich zuverlässig um notwendige Updates oder Wartungstermine – idealerweise unbemerkt im Hintergrund.

Die Benutzeroberflächen der meisten cloud-basierten Services tragen auch zu ihrer Entlastung bei. Sie sind in der Regel einfach und intuitiv gestaltet, so dass kleine Konfigurationseingriffe kein Problem mehr sind.

Unternehmen mit Weitblick setzen auf Cloud-Services!

Im Zeitalter der Digitalisierung wird die Vernetzung, Speicherung, Verwaltung und Auswertung von Daten über cloud-basierte Lösungen weiter rasant fortschreiten. Besonders für kleine und mittelständische Unternehmen eröffnet die Cloud neue Möglichkeiten, um mit größeren Konzernen mithalten zu können – und letzten Endes wettbewerbsfähig zu bleiben.

Egal, ob es darum geht, ein neues IT-Projekt zu stemmen, besser im Team zusammenzuarbeiten, mobil auf alle Daten zugreifen zu können oder sicher zu sein, dass es immer ein Backup gibt: cloud-basierte Dienstleistungen sorgen für mehr Effizienz, Flexibilität und Stabilität – vor allem, wenn die eigene IT-Abteilung klein ist.